Libyen – Schariarat bekommt neue Waffen

Im Original lautet der Titel zwar Übergangsrat bittet um neue Waffen aber was solls. Am Ende bekommen die hochdemokratischen Schariaverfechter von den westlichen Dhimmis sowieso was sie wollen. Nun schaun mer mal was der Stern dazu schreibt.

Zur Eroberung der von Gaddafi-Truppen kontrollierten Gebiete Libyens hat der Übergangsrat um Waffenlieferungen gebeten. Zunächst steht aber hoher Besuch an: Frankreichs Präsident Sarkozy und der britische Premierminister Cameron sollen heute in Tripolis eintreffen.

Der Chef des libyschen Übergangsrats Mustafa Abdul Dschalil hat für den Kampf gegen Gaddafi-Anhänger um Waffenlieferungen gebeten. Dschalil sagte dem britischen Sender BBC, die Kämpfer des Übergangsrates benötigten die Waffen, um die Landesteile zu erobern, die noch den gestürzten Diktator Muammar al Gaddafi unterstützten. Gaddafi sei im Süden Libyens und plane Racheangriffe. Ziele könnten Städte, Ölfelder und Kraftwerke sein, saget Dschalil.

Am heutigen Donnerstag werden nach französischen Medienberichten der französische Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premierminister David Cameron in Tripolis erwartet. Sarkozy und Cameron wollen danach in die Rebellen-Hochburg Bengasi weiterreisen. Dort würden sie öffentliche Reden halten. „Wir sagen den Führern, die morgen kommen, dass sie sicher sein werden“, sagte Dschalil.

Dschalil betonte, der Übergangsrat werde erst vollständig nach Tripolis umziehen, wenn auch die letzten Widerstandsnester erobert seien. Dschalil war erst am Wochenende aus Bengasi nach Tripolis gekommen.

Gaddafi gibt keine Ruhe

Der flüchtige frühere Machthaber meldete sich unterdessen erneut zu Wort. In der am Mittwoch von einem syrischen Fernsehsender verbreiteten Botschaft kritisiert er die Nato-Angriffe auf seine Heimatstadt Sirte als „beispiellose Zerstörung und Terrorismus“. An die Vereinten Nationen appellierte er, der Belagerung der Stadt ein Ende zu setzen.

Die Gaddafi-Hochburg Sirte ist eine der wenigen Städte, die weiterhin von den Anhängern des Ex-Diktators kontrolliert werden. „Wir können Libyen nicht dem Kolonialismus ausliefern“, sagte Gaddafi. „Das libysche Volk hat keine andere Wahl als zu kämpfen, bis es einen Sieg errungen und den Kolonialismus niedergeschlagen hat.“

Afrikanische Union bemüht sich um Vermittlung

Führende Vertreter der Afrikanischen Union (AU) haben unterdessen die neue libysche Führung erneut zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen. Die afrikanischen Staaten wollten „mit dem Nationalen Übergangsrat und allen anderen Akteuren in Libyen“ zusammenarbeiten, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung.

Die AU-Vertreter erklärten nach einem Treffen in Südafrikas Hauptstadt Pretoria, Ziel müsse „die baldige Schaffung einer Regierung der nationalen Einheit“ sein. Am Rande der UN-Vollversammlung kommende Woche in New York solle weiter verhandelt werden, „um den Frieden, die Demokratie und die Entwicklung“ in Libyen zu stärken. An dem Treffen mit Südafrikas Staatschef Jacob Zuma nahmen Vertreter aus Uganda, Mauretanien, Mali und der Republik Kongo teil.

Obwohl inzwischen etwa 20 afrikanische Staaten den libyschen Übergangsrat als offizielle Vertretung des Landes anerkannt haben, lehnt die Afrikanische Union den Schritt bislang ab und pocht auf einen von ihr erarbeiteten Plan für einen Übergang, der auch die Bildung einer Einheitsregierung vorsieht. Für den linksgerichteten lateinamerikanischen Staatenbund ALBA wandte sich Venezuelas Regierung gegen eine Anerkennung der neuen Führung in der UN-Vollversammlung.

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